Rezension

200 Besucher bei Jazz im Foyer

vom 26. Juni 2017 Big Jazz pinneberg Juni 2017

Aus der Redaktion des Pinneberger Tageblatts

Gedämpfte Scheinwerfer-Atmosphäre im Foyer des Rathauses. Beim Konzert „Big Jazz mit Ralf Böcker“ fanden über 100 Jazzfans Platz. Die häufig im legendären Hamburger Cotton Club auftretenden Musiker Ralf Böcker und Thomas Niemand gehören mit zu den profiliertesten Jazzmusikern Hamburgs. „Ich bin immer auf den Summer-Jazz-Veranstaltungen dabei“, sagte die langjährige, ehemalige Blau-Weiß Vorsitzende Marga Gätjens. Auch Harald Hohlbaum genoss das stimmungsvolle Event in vollen Zügen. „Ich bin der erste, der kommt und der letzte, der geht“, erläuterte Hohlbaum.

Die Band hatte ein besonderes Problem zur Zufriedenheit des Publikums gelöst: Der Pianist der Band Jan Hendrik Ehlers fiel aus, weil er am Konzertabend Vater wurde. Die bestens vernetzten Jazzer konnten als Pianisten-Ersatz für Ehlers Lorenz Bösche gewinnen. Der außergewöhnliche Zwischenfall bestimmte dann auch das Programm. Ralf Böcker spielte den selbstkreierten Song „Bossa for a little soul“. Böcker hatte das Stück komponiert, als seine Tochter das Licht der Welt erblickte. Kult-Songs wie Hefty Jazz, Jumping with Me, Shann Und Doggin Around durften nicht fehlen. Die bluesorientierte Spielweise des Swing mit vielen Riffs ist ein Charakteristikum von Big Jazz. Ralph Böcker gastierte erst im November vergangenen Jahres im Zuge der Jazz-Reihe des Fördervereins. Mit einem weiteren Saxophonisten und einer Band lieferte er sich ein sogeannntes Jazz Battle.

Autor: René Erdbrügger

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